Tag 5

 

Ich war fast mit dem Frühstück fertig, als ich mal aus dem Fenster geschaut habe. In Windeseile habe ich die letzten Brocken runtergewürkt und bin nach draußen gestürzt; diesen feurigen Sonnenaufgang wollte ich nicht verpassen:





Apropos Frühstück, es war das beste, was ich bisher in den USA hatte; schon der Frühstücksraum hob sich positiv von den bisherigen ab:



 

Vor dem Frühstücksraum stand so ein Regal mit den üblichen Prospekten. Eines stieß mir gleich ins Auge, denn es war so ein Faltblatt vom National Park Service, wie man sie auch in den großen Nationalparks bekommt. Es begann mit folgenden Worten: "Did you ever wish to walk on a volcano?" Natürlich wollte ich dass. Also änderte ich meine Route leicht ab und machte mich auf den Weg zum Capulin Volcano National Monument. Unterwegs erinnerte ich Hasenhirn mich allerdings daran, dass ich vor Jahren ja schon mal auf dem Haleakalā auf Maui war. Sch...egal, jetzt bin ich schon mal hier und jetzt geht´s auch dahin. Kurz hinter Des Moines konnte man ihn schon in der Ferne ausmachen. Wenn man genau hinschaut, erkennt man so in der Mitte vom Berg auch die Straße, die nach oben führt:



Auf dem weiteren Weg musste ich noch zweimal kurz anhalten. Einmal w/ dieser wunderschönen Ranch, die allerdings ihre besten Jahre schon hinter sich hat:



und das andere Mal w/ einem Pferdeüberweg:



Die Fahrt nach oben war natürlich für mich Höhenängstler nicht so schön. Es ging immer an der Kante entlang und wie es in den Staaten so üblich ist, meistens ohne Leitplanken. Oben wird man aber mit einer schönen Aussicht nach dem Motto "Grassland meets Mountains" belohnt:



Die schneebedeckten Gipfel im Hintergrund gehören zu den "The Sangre de Cristo Mountains" (Spanisch fur "Das Blut Christi"). Oben werden auch 2 Wanderungen angeboten, den Crater Rim Trail (one-mile loop) und den Crater Vent Trail (0,2 mile one way). Ich bin in den Krater nach unten gewandert, nicht, weil der Trail kürzer ist sondern weil es oben wie Hechtsuppe gezogen hat.

Übrigens sparte ich die 5$ Eintritt, denn hier gilt selbstverständlich der Annual Pass, den ich im letzten September "verlängert" hatte.

Die Weiterfahrt führte mich dann über Cimarron durch den gleichnamigen Canyon und plötzlich war von Prärie nichts mehr zu sehen; die Landschaft änderte ihren Charakter total:







Am Ende des Canyons liegt der Eagle Nest Lake, wo ich aber keine geeignete Location für ein Bild gefunden habe. Dafür gibt es aber den Wheeler Peak, mit einer Höhe von 4011 Metern der höchste Berg im US-Bundesstaat New Mexico



Vorbei am Vietnam Veterans Memorial State Park:





über den Palo Flechado Pass und durch das Tal des Fernando de Taos Rio erreicht man dann Taos. Ich bin aber erstmal am Hotel vorbei nach Ranchos de Taos gepilgert, um die berühmte San Francisco de Asis Kirche bei bestem Licht zu erwischen:





Ich wäre auch gar zu gern mal innen rein aber sie war leider verschlossen.

Nach dem Einchecken im Super 8 (eher Durchschnitt) wollte ich noch das gute Wetter ausnutzen und habe die Rio Grande Gorge Brücke in Angriff genommen, ein beeindruckendes Bauwerk über einer noch beeindruckendere Schlucht:





Da das Taos Pueblo wie befürchtet bis April geschlossen hat, ging´s anschließend zurück nach Taos, wo ich mich von den Schattenspielen der jetzt tiefer stehenden Sonne für ein paar Schnappschüsse habe inspirieren lassen:









Für das Abendessen habe ich mal im Tripadvisor nachgeschlagen und bin nicht enttäuscht worden. Die Chimichangas im La Cueva Cafe waren wirklich äußerst lecker.