Heute Morgen war es schweinekalt, trotzdem bin ich in die High Peaks und da ins „nur“ rund 550m  hochgelegene Lake Placid gefahren. Sollte es wirklich noch Mitmenschen geben, denen Lake Placid nichts sagt: hier fanden 1932 und 1980 die Olympischen Winterspiele statt und es ist heute noch ein Stützpunkt der amerikanischen Olympioniken.

Ich will jetzt nicht sagen, dass hier oben der tiefste Winter herrschte, aber es hat sich jedenfalls so angefühlt; in den umliegenden Bergen grüßte der erste Schnee:



Wenn man diese beiden Konstrukte sieht, ist man gleich da; sie gehören zum Olympic Jumping Complex:


Foto stammt bereits von der Rückfahrt, daher der blaue Himmel



Ich habe mich hier nicht lange aufgehalten, es war einfach zu biestig.  Einmal durch den Ort gefahren und wieder umgekehrt, das war`s.

Da besuche ich doch lieber sonnigere Gefilde, z.B. den Belfry Mountain. Nach einem kurzen Spaziergang von ca. 650m erreicht man den auf der Spitze des Berges stehenden Fire Tower:



Und jetzt will ich mal gelobt werden, denn trotz meiner Höhenangst bin ich auf dieses Ungetüm hinauf gekraxelt. Von oben hat man natürlich eine wunderschöne Rundumsicht bis Vermont, den Lake Champlain oder die High Peaks, wo ich gerade hergekommen bin:










Auf dem Weg zum Fort Ticonderoga konnte ich an dieser Naturschönheit einfach nicht so vorbeifahren:




Überhaupt wurde es Richtung Lake Champlain immer bunter:










Bei der Einfahrt zum Fort bekam ich ohne zu fragen gleich den vergünstigten Eintrittspreis für Senioren 65+; muss ich mir da jetzt irgendwelche Gedanken machen?

Das Fort liegt strategisch günstig am Lake Champlain und ist eine richtige Festung mit reichlich Feuerkraft gewesen:








Der gegenüberliegende Hügel in der Bildmitte ist der Mount Defiance:




Dort hinauf kommt man über eine Toll Road, die mit einer Schranke gesichert ist. Beim Eintritt ins Fort bekommt man einen Token, mit dem man die Schranke öffnen kann. Die Aussicht von dort oben ist natürlich auch grandios; u.a. sind das Fort und Vermont mit seinen Green Mountains gut zu erkennen:









Zum Abschluss meines Tagesprogramms bin ich noch einmal zum Fort William Henry in Lake George gedüst, um mir die militärischen Darbietungen anzuschauen, die ich gestern verpasst hatte. Es ist nichts spektakuläres, die beiden Kostümierten babbelten nur ein bisschen und feuerten anschließend eine alte Flinte und eine Kanone ab (hätte ich auch drauf verzichten können):




Noch ein letzter Blick zur Waterfront und dann geht´s Richtung „Heimat“:



Morgen heißt es "Let´s go West".