Tag 14


Das Leben an sich versucht einem ja hin und wieder kleine Streiche zu spielen. Während meiner ganzen Reise hatte ich sozusagen einen verlängerten Jetlag, d. h. ich bin immer so um 3, ½ 4, 4 wach geworden. Trotzdem hatte ich mir vorsichtshalber für heute Morgen mal um 5 den Wecker gestellt, da ich etwas besonderes vorhatte. Wann werde ich wach? Genau, um 5 als der Wecker brummt. Für die Fahrt zu den Maroon Bells hatte ich eine Fahrzeit von ca. 1 Std. kalkuliert. Beim vorausgesagten Sonnenaufgang um 7:04 musste ich also gegen 6 Uhr losfahren. Was aber mit dem Frühstück, das erst um 6 starten sollte? Kein Problem im Days Inn; um 5:40 war schon alles fix und fertig aufgebaut und ich konnte mich noch etwas stärken.

Die Idee mit dem Alp Glow an den Maroon Bells hatte ich nicht exklusiv. Ich hatte mich schon gewundert, dass der Parkplatz so voll war und dann dass (leider etwas unscharf geworden  Wink; dies ist aber nur die eine Seite):



Trotzdem hat sich das frühe Aufstehen gelohnt, obwohl hier meine kleine Lumix doch ihre Grenzen aufgezeigt bekommen hat:







Wer Geduld hatte, und das hatten die wenigsten, wurde ca. 2 Std. später mit diesen Ansichten belohnt:





Nun musste es leider Richtung Denver gehen, denn mein Urlaub neigt sich langsam dem Ende zu. Warum wieder zurück nach Glenwood Springs und hier auf die I 70? Warum nicht die Abkürzung über den Scenic Byway „Top of the Rockies“ nehmen? Meilenmäßig war es jedenfalls kürzer aber die Fahrzeit war wahrscheinlich beträchtlich länger. Zum einen mussten 2 Pässe (der Independence mit einer Höhe von 3.687m und der Fremont mit einer Höhe von 3.450m) überwunden werden und zum anderen kamen unzählige Fotostopps hinzu:







an den Twin Lakes:


da haben sich doch einige ganz Schlaue ihr Häuschen direkt an der Kante mit Seeblick gebaut:


Im Silver Dollar Saloon der alten Goldgräberstadt Leadville habe ich Mittagspause gemacht; das Ambiente stimmte aber das Chicken Salad Sandwich hat überhaupt nicht geschmeckt:



direkt oben auf dem Freemont Pass befindet sich diese große Bergbauanlage:


Clinton Gulch Dam Reservoir


auf der I 70:


Dillon Reservoir


durch diesen ca. 2.700m langen Tunnel, der auf 3.400m Höhe liegt, führt die I 70:


Von der Autobahn runter bin ich dann nochmal in Idaho Springs, da ich am Wegesrand dieses hübsche Überbleibsel aus längst vergangenen Tagen gesehen hatte:





Keine Lust mehr hatte ich, das hiesige Bergbaumuseum anzuschauen:



Sowohl Leadville als auch Idaho Springs haben sich einen tollen Charme bewahrt; ein kurzer Stopp lohnt allemal!

Alles in allem hat die Fahrt über die CO 82, die US 24 und die I 70 einen riessen Spass gemacht, kann ich nur empfehlen!

In Denver angekommen bin ich so gegen ½ 4, da ich der Rush Hour aus dem Weg gehen wollte; es ist mir nicht ganz gelungen:



Heute habe ich es „nur“ auf knapp 200 Meilen gebracht.

Unterkunft: Denver Airport Marriott at Gateway Park für 60,68$ bei Priceline „gewonnen“, leider ist (angeblich) kein Frühstück enthalten, aber der Wohlfühlfaktor ist sehr hoch:



P.S. Da ich morgen nach Hause „darf“  heulend heulend heulend, gibt es den Schluss und das Fazit erst wieder in den nächsten Tagen