Das Wetter war heute sehr abwechslungsreich: leichter Regen gefolgt von starkem Regen, wiederum gefolgt von leichtem Regen, und wenn es mal nicht am Regnen war, dann hat´s genieselt…man könnte auch sagen, es war sehr besch...

Trotzdem habe ich bzw. haben wir versucht, das Beste daraus zu machen.

Da ich mit Liz erst um 10:00 Uhr verabredet war, musste ich bis dahin die Zeit totschlagen. Im Red Ranch Motel gibt es kein Frühstück, daher bin ich erstmal zum sehr modernen Ambrosia Diner, um mich ordentlich für den anstrengenden Tag zu präparieren. 

Danach habe ich 1,25$ gelöhnt, um über die Rip van Winkle Bridge wieder den Hudson River zu überqueren.


In Olana war so früh am Morgen noch kein Traffic Jam wie gestern:




Im nächsten Ort wurde ich ganz herzlich willkommen geheißen:




Um wenigstens einen Programmpunkt abzuhaken, habe ich mich am Poets´ Walk Park aus dem Auto gequält. Auf einem schön zu laufenden Weg, umsäumt von vielen bunten Bäumen




gelangt man zu diesem Aussichtspavillon



von dem die Kingston-Rhinecliff Bridge zu erkennen ist (heute nur schemenhaft):




Auf weiter vorne hatte ich bei diesem Schietwetter keine Lust.

Wie wundervoll wird es hier nur bei Sonnenschein sein? 

Regenjacke und wasserdichte Schuhe mussten hier Schwerstarbeit leisten (es sollte aber nicht das einzige Mal an diesem Tag sein).


Über die besagte Kingston-Rhinecliff Bridge bin ich wieder rüber auf die Saugerties Seite (gebührenfrei, da immer nur die Fahrt von West nach Ost über die Brücken Kohle kostet) und war kurz nach 10 am Haus von Liz und Craig.

Nach etwas Plauderei haben wir uns ins Auto gesetzt und sind ein bisschen durch die Gegend gefahren. Es war teilweise richtig abenteuerlich, denn je höher wir kamen, desto mehr Regen und Sturm gab es. Hier und da lagen bereits abgebrochene Äste auf der Straße und irgendwann ging es nicht mehr weiter, denn die Stromleitung war gebrochen und musste repariert werden:



Kommt hier häufiger vor, meinten die Beiden.


Aber es kam noch besser (wie man´s nimmt). Auf einmal lag eine gebrochene Stromleitung direkt vor uns auf der Straße und hatte sich entzündet. Liz hat sofort das Auto gewendet und wir sind fluchtartig abgehauen:




Quasi aus dem Auto heraus sind mir dann noch einige Schnappschüsse gelungen:







Schade, schade, dass das Wetter nicht mitgespielt hat. Fall Foliage war in vollem Gange und der Fachmann würde wohl von Peak sprechen.

Aufregend war auch unsere Wanderung im Regen zum Saugerties Lighthouse, die wir allerdings wegen der steigenden Flut nach einigen Hundert Metern abbrechen mussten. Selbst die unterwegs kostenlos bereitgestellten Gummistiefel konnten uns nicht mehr weiterhelfen:






Die beiden wollten mir so viel zeigen und haben sich wirklich großartig bemüht, aber bei dem Wetter war nicht mehr drin.

Kurz bevor es dunkel wurde, haben wir uns herzlich verabschiedet und ich bin nach Wurtsboro, NY ins vorgebuchte Days Inn gedüst. Dieses ist eines der besseren Sorte. Von außen nicht so sehr der Brüller, aber das Zimmer ist tipptopp und weit über normalem Days Inn Standard (deshalb habe ich es auch gebucht *grins*).