Heimreise/Fazit


Nun bin ich leider wieder zuhause und der Alltag hat mich (fast) wieder. An dieser Stelle möchte ich mich zuerst bei allen (stillen) Lesern und natürlich für die vielen positiven Rückäußerungen bedanken, die mich moralisch unterstützt haben.   Dankeschön!

Zur Belohnung gibt´s noch ein Pano vom Bryce Canyon: Sunrise am Bryce Point



Vor der Reise gab´s ja so Statements wie „Ach, so eine Arbeit willst du dir machen?“ oder „So viel Zeit hätte ich gar nicht im Urlaub“. Für mich ist es eine schöne Angewohnheit im Urlaub geworden, so den Tag noch einmal in aller Ruhe Revue passieren zu lassen und daneben dient es auch zur Nachricht an die lieben Daheimgebliebenen, die sich so laufend über mein wertes Wohlbefinden informieren können.

Die Heimreise verlief im Großen und Ganzen recht entspannt. Nach dem 1minütigen Check-out (na gut, es war 6 Uhr morgens) habe ich mir noch einmal eine Gedächtnisstütze abgeholt:



und vom Flughafen noch einen wehmütigen Blick zurück geworfen:



Die erste Etappe ging mit Continental nach Houston (Flugzeit 2 ½ Std.). Im Flieger wurden kostenlose Getränke gereicht. Für Essen und Inseat-Entertainment hätte man zahlen müssen, was ich mir gespart habe. Ich vermute mal, dass ich bei einem Blick aus dem Fenster den Colorado erwischt habe:





sowie eine schöne Sicht auf ein Wohngebiet in den Außenbezirken von Houston:



Nach dem knapp 3 stündigen Aufenthalt, wobei der Übergang in Houston von knappen Wegen und entspannter Atmosphäre (keine erneute Sicherheitsprozedur; mein Koffer war durchgecheckt bis FRA) gekennzeichnet war, ging´s dann mit einem LH Jumbo nach Frankfurt. Während wir so zur Startbahn rollten, bemerkte ich, wie die Chef-Stewardess aufgeregt mit einem südländisch wirkenden Kerl so Mitte/Ende 20 diskutierte. Dann kam der Hammer; Durchsage des Kapitäns: „Wir hätten jemanden an Bord, dem es nicht gutgehe. Um irgendwelche Notsituationen oder gar ungeplante Zwischenlandungen zu vermeiden, hätte er entschieden, diesen Passagier nicht mitzunehmen. Wir würden jetzt zurück ans Gate rollen, wo dieser Passagier aussteigen wird, wir neu auftanken und dann wieder starten.“ Doch dieser Passagier machte auf mich überhaupt nicht den Eindruck, dass es ihm so schlecht ginge und er wollte auch gar nicht aussteigen. Doch es nützte ihm nichts, nach längeren Diskussionen machte er sich schließlich zähneknirschend vom Acker!!! Was mit ihm wirklich los war, werde ich wohl nie erfahren.

Jetzt kommen wir mal zu den nackten Zahlen:

Gefahrene Meilen: 2.226 = ca. 3.582 km
Spritverbrauch: 84,152 Gallonen = 318,5 L = 8,9 L auf 100 km
Spritkosten: $301,15 = Durchschnittspreis pro Gallone = $3,58
Besuchte National Parks: 5
Besuchte State Parks: 5

Für mich hatte dieser Urlaubsmix genau die richtigen Zutaten: eine hohe Dosis Natur gepaart mit einer Brise Abenteuer und etwas Entertainment. Neben den vielen visuellen Eindrücken bleiben mir auch die häufig zu kurzen aber äußerst angenehmen und amüsanten Small Talks in Erinnerung („It was a nice talking to you“). Verhungert bin ich ja Gott sei Dank auch nicht, was die nächsten Tage und Wochen meine Laufschuhe zu spüren bekommen! Über die kleinen Missgeschicke wollen wir mal großzügig hinwegsehen; die sind bestimmt schnell vergessen.

Also, die Planungen können beginnen, denn nach dem Urlaub ist bekanntlich vor dem Urlaub!  Dozent