Mein ursprünglicher Gedanke war es, über Port Angeles nach Forks zu fahren und eventuell der Hurricane Ridge einen (kurzen) Besuch abzustatten. Aber nach eingehendem Studium der Gezeitenpläne (Tide Tables) änderte ich meinen Plan, denn für den heutigen Vormittag war Niedrigwasser sogar im Minusbereich vorhergesagt, und reiste über Olympia, der Hauptstadt des Staates Washington und Aberdeen, der selbsternannten Timber Capital of the World, auf direktem Wege an.

Spätestens wenn man einmal durch das etwas heruntergekommene Aberdeen gefahren ist, weiß man, warum sich gerade hier Kurt Cobain mit Nirvana zu einem der führenden Köpfe des Grunge entwickelt hat.

Am Ruby Beach habe ich dann eingehend die Tide Pools erforscht:











Ich hätte sehr gerne den Ruby Beach auch mal bei feinstem Sonnenschein abgelichtet, aber leider war es in dieser Gegend ansonsten grau in grau und die Wolken wollten sich einfach nicht verziehen.

Auch bei Karla Loch (im Orginal Kalaloch) war keine Sonne zu sehen. Daher habe ich nach einem kurzen Besuch des Tree of Life:




mein Mittagsmahl im Restaurant der Kalaloch Lodge eingenommen und auf besseres Wetter gehofft:



Doch die Wolken hielten sich weiterhin hartnäckig und ich beschloss zum Hoh Rain Forest zu fahren, denn im Regenwald braucht man für gute Fotos ja bekanntlich keinen Sonnenschein. Ich bin keine 5 Minuten unterwegs, da hat es auf einmal aufgeklart und die Sonne kam doch zum Vorschein (so was Beklopptes).

Zurück zum Ruby Beach wollte ich dann doch nicht mehr und bin durchgerauscht bis zum Rialto Beach. Hier war inzwischen „High Tide“ angesagt und es war sehr interessant, der Brandung und dem Wellenspiel zuzuschauen:





Um diesmal den „reissenden“ Ellen Creek zu überwinden, der über den Strand ins Meer fließt und an dem ich bei meinem letzten Besuch im März 2018 gescheitert war, hatte ich mir extra Gummistiefel gekauft und mit über den großen Teich geschleppt. Heute brauchte ich sie „natürlich“ nicht, denn eigenartigerweise reichte heute ein kleines Hüpferchen und schon war ich drüber. Weiter als bis zum Split Rock habe ich mich aufgrund der hohen Flut aber nicht getraut:



Hole-in-the-wall rangezoomt:



Ein Lifeguard on duty, der alles von höherer Warte überblickt, ist bei dieser starken Brandung natürlich auch notwendig:




Den Tag abgerundet hat dann noch der Besuch des Second Beach zum Sonnenuntergang. Der Sonnenuntergang selbst war nicht gerade sehr spektakulär, aber plötzlich tauchte wie aus dem Nichts auf einem der Felsen eine Gestalt auf und hat wahrscheinlich die Sonne angebetet und/oder einen Sonnentanz aufgeführt. Die dazugehörigen Bilder muss ich nachliefern, denn im Moment habe ich servere problems mit dem Abload.

 

Nachdem ich nun innerhalb von Forks vom Far West Motel ins Pacific Inn umgezogen bin, klappt das Internet viel besser und daher kommen hier noch die Bilder von gestern Abend mit dem Sonnenanbeter am Second Beach: