Tag 6


Nach den bisherigen teilweise schlechten Erfahrungen mit den Unterkünften muss ich an dieser Stelle mal das Days Inn, Torrey loben. Gut, beim Frühstück ist noch Luft nach oben, wie allgemein bei diesen Hotelketten üblich aber sonst alles piccobello in Ordnung, als wäre es gerade neu renoviert worden:





Nach dem Frühstück machte ich mich gleich auf den Weg zum Capitol Reef, denn auch morgens gibt es eine Golden Hour:



The Castle


Danach nahm ich noch schnell mit der Rangerin die allmorgendliche Flaggenparade am Visitor Center ab:



um mich dann gleich auf den Weg zum Parkplatz am Grand Wash/Cassidy Arch zu machen. Heute war nämlich Hiking angesagt. Als erster Punkt stand der Hike zum Arch des bekannten Westernhelden auf dem Programm. Dieser wird wegen des enormen Höhenunterschiedes als „strenuous“  (= anstrengend) eingestuft; macht mir doch nichts aus! Dachte ich, doch als ich schon fast nach oben geklettert war, ging der schmale Pfad an einer Kante entlang, wo es links von mir gefühlte 100 Meter steil nach unten ging und rechts war eine Wand aus Stein. Wer meldete sich da? Natürlich meine Höhenangst (frei nach U2: Vertigo); hier gehe ich keinen Schritt weiter! Wie sagt Silke „Westernlady“ doch immer so schön: Dreherle gemacht und wieder nach unten gekraxelt. Wenigstens von unten habe ich ihn gesehen (so ein Tele ist doch toll):



Dann mache ich halt die Grand Wash Tour: 2 ½ Meilen nach „unten“ und wieder zurück; kann doch auch sehr eindrucksvoll sein, wie die Bilder beweisen:









Anschließend bin ich noch den Scenic Drive bis zur Capitol Gorge gefahren, die allerdings leider gesperrt war.

Viele werden es nicht wissen, aber ich bin in der Domstadt Fulda geboren. Was liegt da näher, als mal zu schauen, wie die Kathedralen so im Wilden Westen ausschauen. Gelegenheit hierzu bietet der Navajo Dome (der mit der Zipfelmütze; sieht man später noch einmal):



Günstig an dem Days Inn ist auch die nahe Lage am Nationalpark; von hier sind´s nur gute 11 Meilen zum Visitor Center. Das nutzte ich, um mal kurz für einen technischen Boxenstopp zurückzukehren.

Nun war ich wieder fit für den Trail zur Hickman Bridge. Ich nahm aber nicht den direkten Weg, sondern lief erstmal auf dem Rim Overlook Trail bis zu der Stelle, von der man diese Fotos der Pectols Pyramid machen kann:





Danach ging´s dann wirklich zur Hickman Bridge. Unten durchgeklettert, um Fotos von der anderen Seite zu machen, bin ich diesmal nicht, denn die habe ich schon:





Auf dem Trail ergeben sich immer wieder tolle Fotomotive:

da isser wieder:






Aber halt, was ist denn das?  verwirrt Ein Ufo oder gar Captain Kirk mit seiner Enterprise? Ihr ahnt es schon, leider nur eine Wolke!



Insgesamt bin ich heute zwischen 8 und 9 Meilen gewandert. Da habe ich es mir doch verdient, meine müden Knochen im hoteleigenen Hot Tub zu entspannen, was ich auch ausgiebig getan habe; leider fehlten die Geishas  Embarassed Die nachmittägliche Golden Hour musste daher heute ohne mich stattfinden.

Gefahrene Meilen: 75

Unterkunft: keine Änderung