Tag 5


Wer denkt, ich schimpfe heute über das Wetter, hat sich getäuscht. Nein, ich beschwere mich nicht; nein, nein, kein Ton kommt über meine Lippen. Gut, ein Programmpunkt musste w/ Regen ausfallen, aber ich sage nichts, niente, nothing; nö, von mir hört ihr hierzu gar nichts!

Da ich heute Morgen für den Mystic Seaport noch etwas früh d´ran war, bin ich zuerst kurz runter an die Küste. Unterwegs konnte ich natürlich an diesen Farben nicht einfach vorbei fahren:





Am Watch Hill Point gibt es das Watch Hill Lighthouse. Oben in Maine habe ich ja noch ganz andere Kaliber auf der Agenda aber für den Anfang reicht es erstmal aus:



Im Sommer scheint hier unten recht was los zu sein, es gibt eine richtige kleine Strandpromenade mit Karussell und Beach.

Pünktlich zur Öffnung um 9 Uhr war ich an dann am Mystic Seaport. Hierbei handelt es sich um ein Freilichtmuseum für (alte) Schiffe und Hafengedöns. Abzüglich der 3$ Triple A Rabatt hat mich der Eintritt noch 21$ gekostet. Soviel zahle ich gerne, wenn ich dafür etwas geboten bekomme und dass tat es dann auch. Star des ganzen ist die Charles W. Morgan, ein Walfänger aus dem Jahre 1841. Hier mal eine kleine Bilderauswahl:















Hier habe ich so ca. 1 1/2 Std. verbracht; dann fing es langsam an zu regnen und der angedachte Besuch vom Gillette Castle State Park fiel buchstäblich ins Wasser.

Den Friedhof in den modischen Herbstfarben habe ich deswegen nur vom Auto aus fotografiert:



Wer sich irgendwann mal nach West Haddam verirrt oder gezielt dorthin fährt (so wie ich) kann diese schöne Komposition auf den Chip bannen; das Godspeed Opera House samt Brücke über den Connecticut River:





Dann wurde es langsam Zeit, sich Richtung Hartford, der Hauptstadt von Connecticut zu nähern. Direkt am State Capitol fand ich einen kostenlosen Parkplatz und machte mich auf Besichtigungstour, denn diese State Capitols bzw. State Houses sind eigentlich immer einen Besuch wert. Aber vorher habe ich erst noch in die andere Richtung geschaut:








Innen findet man auch viele schöne und interessante Motive:
















Jede gut sortierte Hauptstadt hat natürlich auch ein Old State House im Programm:



Was hat Hartford sonst noch so zu bieten? Natürlich Samuel Langhorne Clemens, der wohl berühmteste Sohn der Stadt, hat hier 17 Jahre gelebt. Ihr kennt ihn nicht!? Vielleicht sagt euch der Name Mark Twain etwas? So hat er sich nämlich seit seinem 28. Lebensjahr genannt. Hier schrieb er u. a. die Tom Sawyer und Huckleberry Finn Bücher.

Sein ehemaliges Haus





steht in unmittelbarer Nachbarschaft von Harriet Beecher Stowe´s Haus:



die "Onkel Toms Hütte" geschrieben hat.

Ein farbenfohes Bild aus der Hartforder Innenstadt habe ich noch:



Wenn ich jetzt zwischen den beiden Hauptstädten Providence und Hartford wählen müsste, würde ich mich trotz Mark Twain für Rhode Island entscheiden.

Das Abendessen wollte ich eigentlich noch mal in der Käsekuchenfabrik in Danbury einnehmen. Dann entdeckte ich aber quasi direkt neben meinem Hotel, dem Days Inn Danbury-Bethel, so einen urigen amerikanischen Diner, dem ich nicht widerstehen konnte:



Nach soviel Großstadtluft geht´s morgen aufs "flache" Land; die Litchfield Hills und die Berkshires warten. Bei uns würde man zu denen wohl Mittelgebirge sagen.