Die beste Nachricht vorneweg, heute konnte ich den Verlust der 30$ teilweise ausgleichen. Und das kam so: für das Abendessen hatte ich mich eigentlich gedanklich schon fest mit Cracker Barrel verabredet. Doch da das Essen im Laufe des Tages etwas zu kurz gekommen war, hatte ich Hunger wie ein Bär und bin deshalb noch kurzfristig auf Denny´s umgeschwenkt; wegen Lumberjack Slam und so. Und was findet dort donnerstags jetzt statt? Senior Night, alles für die Hälfte!!! Da wird doch auch nächsten Donnerstag ein Denny´s in der Nähe sein...

Nachdem wir das geklärt haben, können wir (endlich) mit dem Tagesprogramm anfangen. Erstmal bin ich über den Hampton Roads Beltway (I 664) rüber nach Hampton, um das Old Point Comfort Lighthouse abzulichten. Auch dieser Beltway über den James River kann sich nicht komplett über Wasser halten und taucht irgendwann ins Meer ab (ist wohl so eine Marotte hier in der Gegend):



Der Leuchtturm liegt gleich hinter dem Fort Monroe National Monument und ist im Privatbesitz:



Wenn ich mich nicht ganz täusche, blicken die Angler von hier auf den Marinestützpunkt, an dem die Victory Rover gestern vorbei geschippert ist:



Und schöne Südstaatenvillen haben die hier:




Nach rund 50 km erreicht man von Fort Monroe Colonial Williamsburg. Ich zitiere mal aus der Wikipedia: " Es ist heute ein Living History-Museum, in welchem Personen in historischen Kostümen das Leben im 18. Jahrhundert interpretieren." Alles weitere hierzu findet man ebenfalls in der Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Williamsburg_(Virginia)

Wenn man hierher kommt, steht man vor der Gewissensfrage: will ich mir die Gebäude nur von außen ansehen, dann kostet es nämlich keinen Cent oder will ich auch mal rein und hinter die Kulissen schauen, dann muss man für das Tagesticket satte 40,99$ berappen. Jetzt war ich schon mal da und hatte auch sonst nichts mehr vor, also drauf gesch... und die Flocken auf den Tisch gelegt.

Das Gelände ist sehr weitläufig und ich habe rund 5 Stunden (einschl. Lunch in der King´s Arms Tavern) hier verbracht. Das Sahnestück der Anlage ist der Governor´s Palace:





und von der Rückseite:


Da ich ja teuer dafür bezahlt hatte, konnte ich auch an der Führung teilnehmen, die der stolze "Governor" selbst geleitet hat:










Waffen waren scheinbar früher sehr wichtig, deshalb gibt es auf der Anlage auch ein Magazin:



Die anderen Wände waren genauso mit Waffen zugekleistert.


Die nächste Führung habe ich im Peyton Randolph House mitgemacht. Diesmal war ein "Sklave" unser Guide:





Peyton Randolph war ein Rechtsanwalt und Politiker, der sowohl dem Ersten als auch dem Zweiten Kontinentalkongress vorgesessen hat.

Im Folgenden spendiere ich noch ein paar Impressionen ohne größere Erläuterungen:







Capitol:






im Courthouse:







Nach dieser anstrengenden (Tor)tour bin ich erstmal ins Hotel und habe die Füße hochgelegt. Es ist übrigens das Days Inn Williamsburg Historic Area und liegt meiner Meinung nach weit über dem üblichen Days Inn Standard. Warum es mich nur 48$ kostet weiß ich auch nicht, will mich aber über so ein Schnäppchen auch nicht beschweren.

Da ich einfach nicht kaputt zu kriegen bin, habe ich mich dann doch noch mal aufgerappelt und bin über den Colonial Parkway rüber nach Historic Yorktown gefahren. Das Städtchen hat eine kleine aber feine Waterfront:







Nach den hohen Ausgaben in Williamsburg waren die 7$ Eintritt für das Yorktown Battlefield im Tagesbudget nicht mehr drin. Lediglich das Yorktown Victory Monument habe ich mir noch angeschaut:




Und da war dann noch eine Rehfamilie mit einem niedlichen Bambi:




Den Schluss habe ich ja schon am Anfang erzählt.

Morgen werde ich mich dann der Hauptstadt annähern.