Wie gestern „angedroht“, führte mich mein 1. Weg direkt zur Landeshauptstadt Albany. Na ja, so direkt war es dann doch nicht, denn ich bin quasi noch über Los gefahren, denn in Troy steht der „echte“ Uncle Sam:




Das New York State Capitol unterscheidet sich äußerlich doch etwas von den meisten anderen, die ich bisher besucht habe. Es wirkt eher wie ein französisches Schloss:




Innen setzt sich dieses Abheben von der Norm fort. Kein helles Marmor sondern überwiegend roter Sandstein (sieht wenigstens so aus, ist aber glaube ich auch Marmor). Beeindruckend ist vor allem die Great Western Staircase mit insgesamt 444 Stufen, auch Million Dollar Staircase genannt:




Auch die im gegenüberliegenden Gebäudeteil befindliche Treppe ist nicht ohne:




 

Wegen dem Gewicht und der befürchteten Einsturzgefahr ist dieses Capitol nur eines von bundesweit zehn ohne Kuppel.

Um das Capitol herum stehen natürlich noch jede Menge Verwaltungsgebäude und es gibt die Empire State Plaza mit dem Egg, einem Center for the Performing Arts. Wie man sieht, ist die Eierschale scheinbar noch undicht und muss repariert werden:












Unter der Plaza sieht es aus wie in einem riesigen Flughafen:




Auf der Fahrt zur Olana State Historic Site hat sich die Sonne leider wieder hinter einer dichten Wolkendecke versteckt. Olana hat der amerikanische Landschaftsmaler Church im Stile eines persischen Schlosses auf einem Hügel über dem Hudson River erbauen lassen und ist hübsch anzusehen:







Rush hour



Vom Hunger getrieben, bin ich danach erstmal nach Catskill gefahren, um bei McD einen „schnellen“ Big Mac zu verdrücken. Da das Red Ranch Motel nur wenige Meilen entfernt liegt, konnte ich dann auch gleich Einchecken und den Koffer abstellen.

Da das Wetter gar nicht so schlecht war und sogar die Sonne immer wieder durchkam, beschloss ich dann, das Tagesprogramm mit dem Trail zu den Kaaterskill Falls abzuschließen.

Dieser Trail ist ½ Meile lang (also 1 Meile hin und zurück) und geht über Stock und noch mehr Stein fast immer bergauf; also nichts für Discoschühchen oder Stöckelschuhe:








Oben gibt´s natürlich die Belohnung in Form des angeblich höchsten Wasserfalls in New York:



Na ja, sieht ein bisschen mickrig aus gegenüber dem, was ich auf meiner Tour schon gesehen habe.


Wer dann noch weiter nach oben kraxeln möchte, den erwartet diese Stairway to Heaven:





und natürlich dieser Anblick:



Es gibt doch immer Idioten, die die Nase ganz vorne dran haben müssen ;-(


Obwohl sehr anstrengend, war dies eine super Outdoor Aktivität, die ich nur wärmstens empfehlen kann und von mir die Bestnote bekommt!

Morgen werde ich eine gebürtige Deutsche aus meinem (unserem) Heimatort besuchen, die schon seit ewigen Zeiten nicht weit von hier in Saugerties, NY lebt. Mal schauen, was dann der Tag so bringt.